Soziale, ökonomische und soziale Strukturen befinden sich seit längerer Zeit im Umbruch, wobei Digitalisierung und Vernetzung eine entscheidende Rolle spielen. Nun hat die Corona-Krise dem rasanten Wandel zusätzlich Schub verliehen und gezeigt, wie wichtig digitales Know-how ist. Als Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft ist geballtes Know-how gefragt, das sich idealerweise aus einem Crossover der Kompetenzen speist. Als besonders produktiv erweisen sich dabei die steirischen Cluster und Netzwerkgesellschaften, deren Expertinnen und Experten aus den Bereichen Industrie, Forschung, Entwicklung, Bildung, Kreativität und Internationalisierung als Impulsgeber und treibende Kräfte des Wandels auftreten.
Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung, verwies in ihrem Eingangsstatement auf die Position der Steiermark „als eine der innovativsten und forschungsintensivsten Regionen Europas“. Es sei wichtig, aus der Corona-Krise zu lernen und den „immensen Digitalisierungsschub und das starke Bewusstsein für regionale Produkte und resiliente Lieferketten“ als Chance zu sehen. Gaby Schaunig, Kärntner Landeshauptmannstellvertreterin und Technologiereferentin, wies auf die Bedeutung der modernen Technologien hin, die „auch unter diesen Bedingungen Austausch und neue Impulse“ möglich machten. „Die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir den digitalen und den sozialen Wandel bewältigen müssen“, so Schaunig.
Krisenbewältigung ist auch eine Frage der richtigen Einstellung, wie Mario Herger in seiner Keynote hervorhob. Der Technologietrendforscher und Autor arbeitet seit 2001 im Silicon Valley und ist bekannt für sein disruptives Mindset. Genau das sei auch in der aktuellen Situation gefragt, wobei die Voraussetzungen mehr als gut seien: „Wir haben die Talente, das Wissen und das Können. Wir müssen es nur wieder wollen und mehr über die Chancen reden als uns vor den Risiken fürchten.“
Bei der anschließenden Paneldiskussion kamen Persönlichkeiten zu Wort, die ihre Geschäftsmodelle erfolgreich an die aktuellen Herausforderungen angepasst haben: Ralph Harreiter (CEO, Parkside), Silvia Russegger (Institut für Informationstechnologie JOANNEUM RESEARCH), Werner Kraus (SVP Business & Wholesale Magenta Telekom) und Ralf Mittermayr (Vorstand Saubermacher Dienstleistungs AG). Sie alle verbindet ein wichtiges Merkmal: Sie haben keine Angst vor der Zukunft – und schon gar nicht vor Veränderungen. Die Best-Practice-Beispiele aus Forschung, Business und IT zeigen, wie digitale Technologien als Motor für Wachstum und Innovation dienen, etwa die Initiative „Austrian Digital Alliance“, initiiert von Ralph Harreiter sowie den Agenturen „Wild“ und „TOWA“: „Trotz Investitionsstopp müssen wir strategische Arbeiten vorantreiben, denn nur Maßnahmen, mit denen man sofort startet, können den Auswirkungen einer Krise entgegenwirken“, so Harreiter. Ralf Mittermayr betonte: „Unter dem Druck der Krise konnten wir viele positive Dinge, z.B. Teleworking, elektronische Begleitpapiere, Videokonferenzen, erfolgreich umsetzen. Gleichzeitig setzen wir auch bei unseren Kunden noch stärker auf den Nutzen digitaler Lösungen, z.B. mit unserer intelligenten Mülltonne und dem Hightech Sensor ANDI.“
Sie haben die Keynote oder den Live Talk mit Mario Herger am 6. Juli verpasst? Als besonderes Zuckerl stellen wir den Live-Mitschnitt für Sie zur Nachlese bereit:
Die Veranstaltung entstand im Rahmen einer Cross Cluster Kooperation von ACstyria Mobilitätscluster, Creative Industries Styria, Green Tech Cluster, Holzcluster Styria, Human.technology Styria, Internationalisierungscenter Steiermark sowie Silicon Alps Cluster, der als erster bundesländer-übergreifender Cluster die Steiermark und Kärnten verbindet.
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