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Hightech grows on its own

Dank der Initiative Green Utopia des Green Tech Valley Clusters, der FH Joanneum, der CIS und des Holzclusters Steiermark konnten spannende Utopien aus der Welt der Forschung von Studierenden der FH Joanneum filmisch umgesetzt werden.
Forst
Gewerbe
Industrie
Branchenübergreifend
Wenn Carbon Busters toxische Gase in der Atmosphäre bekämpfen, wenn aus Bäumen direkt geformt Bauteile wachsen oder wenn Bakterien als „Mitarbeiter“ in der Industrie für saubere Produktion sorgen, dann ist das Green Utopia – made in Green Tech Valley 2024. Acht Kurzvideos zeigen wie starke Forschung am Standort eine grüne Zukunft ermöglicht.

Nachwachsender Rohstoff? Gar nicht so utopisch ...

 

Utopie #2 HighTech, die selbst wächst 

In der Zukunft entfaltet sich eine Welt, in der Holz nicht mehr nur als traditioneller Baustoff oder für Möbelstücke verwendet wird, sondern eine Schlüsselkomponente in der Entwicklung von Hochtechnologieprodukten darstellt. Diese Utopie basiert auf dem innovativen Konzept der mehrfachen kaskadischen Nutzung von Holz, bei dem dieses natürliche Material in verschiedenen Lebenszyklen und für unterschiedlichste Anwendungen genutzt wird, um die ökologische Nachhaltigkeit zu maximieren und den Kohlenstofffußabdruck zu minimieren. 

Was zunächst utopisch klingt, wird in unserem Partner Netzwerk bereits seit Jahren aktiv beforscht. Aktuell widmet sich das COMET Projekt CARpenTiER der Entwicklung von Produktionstechnologien für holzbasierte Hybridkonstruktionen im Automobil-, Anlagen- und Maschinenbau. Im COMET Projekt WoodC.A.R. erfolgte der Demonstrator Bau eines Seitenaufprallträgers, konzeptioniert, um in den Türen von Kraftfahrzeugen verbaut zu werden. Diese Holzkomponenten absorbieren Energie effizient und tragen dazu bei, die Insassen optimal zu schützen. Darüber hinaus haben Ergebnisse aus den Projekten ergeben, dass der Einsatz von Holzwerkstoffen zu einer Gewichtsreduktion von 10 bis 40% des Eigengewichts ohne Leistungsverlust führt.   

Zukunftsvision 

In dieser Zukunftsvision werden Batteriewannen für Elektrofahrzeuge teilweise aus Holz gefertigt. Diese Holzkomponenten sind nicht nur leicht und strukturstark, sondern auch in der Lage, CO2 zu speichern und bis zu einem gewissen Grad als Senke zu wirken. Forscher:innen haben spezielle Verfahren entwickelt, die Holz mit einem natürlichen Brandschutz versehen sowie wasserabweisend machen und die isolierenden Eigenschaften optimal ausnutzen, wodurch es ideal für den Einsatz in Batteriegehäusen wird. Die Verwendung von Holz in Batteriewannen kann die Produktionskosten reduzieren sowie gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren. 

Auch im Bereich der Transportmittel erlebt Holz eine Renaissance. Chassis für Schneemobile, die teilweise aus Holz bestehen, bieten eine überraschende Kombination aus Leichtigkeit, Stabilität und Nachhaltigkeit. Durch fortschrittliche Verbundwerkstofftechnologien, bei denen Holzfasern mit anderen Materialien kombiniert werden, entstehen widerstandsfähige und dennoch flexible Rahmenstrukturen, die den extremen Bedingungen im Schneemobilrennsport standhalten. 

Seitenaufprallträger als Beispiel

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist der Einsatz von Holz als Seitenaufprallträger in den Türen von Kraftfahrzeugen. Ingenieur:innen haben Methoden entwickelt, um Holz so zu verstärken, dass es die Sicherheit bei Kollisionen erhöht. Diese Holzkomponenten absorbieren Energie effizient und tragen dazu bei, die Insassen optimal zu schützen. Darüber hinaus führt der Einsatz von Holz auch zu einer Gewichtsreduktion des Seitenaufprallträgers.  

Holz als Symbol für die grüne Wende

Die Idee der mehrfachen kaskadischen Nutzung von Holz transformiert Industrien und schafft eine Zukunft, in der die ökologische Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Durch die innovative Verwendung von Holz in Technologieprodukten wird der Verbrauch fossiler Brennstoffe reduziert, die CO2-Bindung maximiert und ein wichtiger Schritt in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren Welt gemacht. In dieser Utopie ist Holz nicht mehr nur ein Baumaterial, sondern ein Symbol für den intelligenten Umgang mit Ressourcen und für Innovationen, die unsere Umwelt respektieren und schützen. 

Kooperationspartner: 

FH JOANNEUM

Green Tech Valley Cluster

Creative Industries Styria

High Tech Grows On It´s Own

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Kilian Silberschneider, MSc
Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft Holz

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