Holzcluster Steiermark > Aktuelles > News > HFA: 75 Jahre für Holz

Österreichische
Gesellschaft für Holzforschung“ ist 75

Der Verein „Holz­for­schung Austria – Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Holz­for­schung“ (HFA-ÖGH) feierte am 16. November 2023 im Park Hyatt Wien sein 75jäh­riges Bestands­ju­bi­läum.
Forst
Gewerbe
Industrie
Branchenübergreifend
In Anwe­sen­heit von rund 120 gela­denen Fest­gästen gab es viele Glück­wün­sche aus der Branche. Darüber hinaus wurden die High­lights des Vereins und des Insti­tutes im Licht der tech­ni­schen Entwick­lung und der Ausfor­mung der öster­rei­chi­schen Holz­branche gezeigt. Auch die neuen Entschei­dungs­träger stellten sich vor. Holz ist heute wich­tiger denn je. Im Kampf gegen den Klima­wandel und bei der notwen­digen Dekar­bo­ni­sie­rung unserer Gesell­schaft kommt dem Roh- und Werk­stoff eine zentrale Rolle zu. Die Aktua­lität, die Rele­vanz und die Zukunft der Holz­for­schung Austria sind damit klar gegeben.

Nachlese zur Jubiläumsfeier

 

ÖGH-Präsi­dent Mag. Rein­hard V. Mosser (Mosser Leim­holz Ges.m.b.H.) eröff­nete die Veran­stal­tung und begrüßte die Gäste. Er strich die Bedeu­tung des Vereins hervor, der sich seit seiner Grün­dung 1948 für die Erfor­schung des Roh- und Werk­stoffes Holz einsetzt, und lobte das umfas­sende Bran­chen­netz­werk der ÖGH, in dem sich Vertreter der Unter­nehmen und Inter­es­sens­ver­bände stark enga­gieren. Dadurch kann die HFA ihre Dienst­leis­tungen, sowohl bei Forschung als auch bei Prüfung und Zerti­fi­zie­rung, immer an den Bedürf­nissen der Unter­nehmen ausrichten. Das macht das Institut zu einem aner­kannten und unver­zicht­baren Partner der öster­rei­chi­schen Holz­wirt­schaft.

Im Anschluss über­brachte Sekti­ons­chef Mag. Florian Frau­scher, in Vertre­tung von Bundes­mi­nister für Arbeit und Wirt­schaft Dr. Martin Kocher, Dankes­worte und strich die Bedeu­tung des heimi­schen Forst- und Holz­sek­tors für die öster­rei­chi­sche Volks­wirt­schaft heraus. Als beson­ders wichtig erachtet er die Unter­stüt­zung der KMUs mit Forschungs- und Entwick­lungs­tä­tig­keit, die die HFA seit mehr als 7 Jahr­zehnten leistet, nicht zuletzt als Grün­dungs­mit­glied der ACR – Austrian Coope­ra­tive Rese­arch im Jahr 1954.

Modera­torin Dr. Christa Kummer führte durch die Fest­ver­an­stal­tung und bat im Anschluss Dr. Erich Wiesner (Vorsit­zender der Koope­ra­ti­ons­platt­form Forst Holz Papier FHP) auf die Bühne. Er erläu­terte die Wich­tig­keit der Holz­for­schung Austria für die Wirt­schaft und gab zahl­reiche Beispiele für die seit den 1990er Jahren sehr enge und frucht­bare Zusam­men­ar­beit mit dem Fach­ver­band der Holz­in­dus­trie Öster­reichs. So wurde der Aufbau vieler Akti­vi­täten des Insti­tutes unter­stützt, wie etwa die Akkre­di­tie­rung, Normung, Forschungs­pro­jekte, das Schall­labor Akustik Center Austria und die Online-Platt­form data­holz.eu. Für ihn ist das 75jäh­rige Bestehen der HFA nicht allein eine natio­nale Erfolgs­ge­schichte, sondern hat eine euro­päi­sche Dimen­sion.

Danach beleuch­teten Insti­tuts­leiter und Geschäfts­führer Dr. Manfred Brand­stätter und der vor kurzem in den Ruhe­stand getre­tene Abtei­lungs­leiter Bautechnik Dipl.-HTL-Ing. Peter Schober die Geschichte der vergan­genen 75 Jahre. Sie zeigten nicht nur die Höhe­punkte des Insti­tutes, sondern hoben auch High­lights der tech­ni­schen Entwick­lungen sowie prägende Ereig­nisse und Bege­ben­heiten der Branche in dieser langen Zeit­spanne hervor. Gemein­sames Fazit war, dass sich das Institut und die Branche durch eine jahr­zehn­te­lange Zusam­men­ar­beit und gegen­sei­tige Unter­stüt­zung gemeinsam entwi­ckeln konnten. Der erfolg­reiche Weg des Insti­tutes hängt somit eng mit der Aner­ken­nung durch die Insti­tu­tionen und Firmen des Forst- und Holz­sek­tors zusammen.

Im mitrei­ßenden Fest­vor­trag verdeut­lichte Univ.-Prof. Dr. Markus Hengst­schläger (Vorstand des Insti­tutes für Medi­zi­ni­sche Genetik an der Medi­zi­ni­schen Univer­sität Wien), dass die Erar­bei­tung von Lösungen für die großen Heraus­for­de­rungen unserer Zeit nur durch Forschung möglich ist. Der Mensch hat durch sein gene­ti­sches Poten­tial dabei sehr viel selbst in der Hand hat. Diese Forschung braucht auch die entspre­chende Dotie­rung und Unter­stüt­zung. Für ihn stehen die Forschungs­leis­tungen des Insti­tutes beim Jubi­läum klar im Vorder­grund und er wünscht den Mitar­beiter:innen der HFA die besten Rahmen­be­din­gungen für ihre weitere Tätig­keit.

Im Anschluss konnten die Fest­gäste die beiden neuen Reprä­sen­tanten des Vereins und des Insti­tuts in einer von Dr. Christa Kummer mode­rierten Inter­viewrunde näher kennen­lernen. Mit Mag. Georg C. Niedersüß (Geschäfts­führer Griff­ner­haus GmbH) steht ein neuer Präsi­dent an der Spitze der „Holz­for­schung Austria – Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Holz­for­schung. Er löst Mag. Rein­hard V. Mosser ab, der dem Verein 9 Jahre lang als Präsi­dent vorstand. PD Dr. Gerhard Grüll über­nimmt mit Beginn 2024 als neuer Insti­tuts­leiter und Geschäfts­führer die Holz­for­schung Austria von Dr. Manfred Brand­stätter, der das Institut mehr als 22 Jahre lang erfolg­reich geführt hat.

Präsi­dent Mag. Georg C. Niedersüß hob die Wich­tig­keit der Holz­for­schung Austria beim großen Zukunfts­thema Wissens­ver­mitt­lung sowie in der Zerti­fi­zie­rung hervor, bei denen das Institut bereits quali­tativ hoch­wer­tige Leis­tungen anbietet. Die Klima­de­batte sieht er als Chance, den Holzbau zum Nutzen der Gesell­schaft zu forcieren. Der HFA wünscht er, dass sie mit ihren enga­gierten Mitar­beiter:innen die erste Adresse für die holz­ver­ar­bei­tenden und -produ­zie­renden Betriebe bleibt.

PD Dr. Gerhard Grüll wies auf seine jahre­lange Verbun­den­heit mit der HFA hin, an der er seit 1992 beschäf­tigt ist, zuletzt in der Posi­tion des Abtei­lungs­lei­ters „Holz­schutz und Bioen­ergie“. Gerade in der Forschung und Entwick­lung steht die Branche, seiner Meinung nach, vor span­nenden Heraus­for­de­rungen. Großes Poten­tial sieht er in der Kreis­lauf­wirt­schaft, Nach­hal­tig­keit und Digi­ta­li­sie­rung, wo er das Institut stärker posi­tio­nieren will. Für die Zukunft setzt er auf die Unter­stüt­zung der Verbände und Unter­nehmen sowie auf gute Rahmen­be­din­gungen in der Forschungs­för­de­rung, um mit einem einge­spielten HFA-Team Lösungen für die drän­genden Forschungs­fragen erar­beiten zu können.

Zum Abschied wurde Insti­tuts­leiter Dr. Brand­stätter von Begleiter:innen und Wegge­fährt:innen aus der Branche für seine uner­müd­liche Arbeit gewür­digt und dafür vom Publikum mit Stan­ding Ovations bedacht.

 

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